Hochwasserschutzmassnahmen

Die VG Weidenberg und die Gemeinde Speichersdorf beauftragten das Ingenieurbüro Winkler und Partner GmbH, Stuttgart, mit der Durchführung einer Machbarkeitsuntersuchung zum Hochwasserschutz im Bereich der VG Weidenberg und der Gemeinde Speichersdorf.

Veranlasst durch die Niederschlagsereignisse im Juni 2006 und im September 2006 sollten Maßnahmenkonzepte aufgestellt werden, um die Überflutungsgefahr zu minimieren. Von den im Rahmen der Machbarkeitsuntersuchung untersuchten Bereichen ist zunächst die Umsetzung folgender Maßnahmen aufgrund von Prioritäteneinstufungen vorgesehen:

Bezeichnung
Hangwasser in Unterölschnitz
Heinersbach (Tauritzbach) in Tressau
Mühlbach in Ramlesreuth
Rostinggraben in Seybothenreuth
Hangwasser Künsbergring in Weidenberg
Lukasgraben in Gossenreuth
Weißenbach in Görschnitz
Hammermühlgraben in Untersteinach
Bärenbach in Döhlau
Hangwasser in Ützdorf
Katzenbach in Ützdorf
Seitengewässer in Ützdorf
Seitengewässer in Lessau
Hangwasser in Lessau
Stephansbach in Weidenberg – Mündung
Sickerbach in Weidenberg

Des Weiteren ist ein Hochwasserschutz für die Ortslage von Mengersreuth geplant.


Bestehende Verhältnisse

Lage des Vorhabens:
Übersichtslageplan

Geologische, bodenkundliche, morphologische Grundlagen:
Diese Grundlagen werden in den weiteren Planungsphasen ermittelt.

Hydrologische Daten

Niederschlag-Abfluss-Modell Bayreuth
Das vormalige Wasserwirtschaftsamt Bayreuth beauftragte das Ingenieurbüro Winkler und Partner GmbH, Stuttgart, mit der Erstellung eines Niederschlags-Abflussmodells (N-A-Mo-dells) mit Untersuchung von Rückhaltemöglichkeiten in der Fläche für den Hochwasserschutz der Stadt Bayreuth.
Das N-A-Modell umfasst die Einzugsgebiete der Warmen Steinach, der Ölschnitz, der Mistel und des Roten Mains mit einer Fläche von ca. 330 km² bis zum Pegel Bayreuth. Es wurde die Wirkung potenzieller Standorte von Hochwasserrückhaltebecken (HRB) als Einzelbecken und in Kombination (Mehrbeckenlösungen) untersucht mit dem Ziel, die Stadt Bayreuth vor einem 100jährlichen Hochwasserereignis durch Hochwasserrückhaltebecken unter Berücksichtigung des erwarteten Klimawandels zu schützen.
Die im Rahmen der vorliegenden Untersuchung zu entwickelnden Maßnahmenkonzepte sollen sich in Abstimmung mit der VG Weidenberg und der Gemeinde Speichersdorf am 100jährlichen Hochwasserabflusses (HQ 100) orientieren. Die Ermittlung erfolgte auf Basis der Ergebnisse des Niederschlag-Abfluss-Modells Bayreuth. Die Einzugsgebiete wurden mit Hilfe des digitalen Geländemodells abgegrenzt. Da es sich bei den Untersuchungsbereichen teilweise um sehr kleine Einzugsgebiete handelt, wurde eine Abschätzung des spezifischen Abflusses bei HQ 100  unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Niederschlags-Abfluss-Modells Bayreuth anhand von Erfahrungswerten durchgeführt.

Einzugsgebiete und Abflüsse:
Für die Untersuchungsbereiche wurden folgende Einzugsgebietsgrößen abgegrenzt und Abflüsse angesetzt.

Tabelle 1: 
Zusammenstellung der Einzugsgebiete und Abflussspitzen beim HQ 100




Überschwemmungsgebiete und Gewässerbenutzungen:
Die Auswirkungen auf die Überschwemmungsgebiete und Gewässerbenutzungen werden in den weiteren Planungsphasen ermittelt.

Ausgangswerte zur hydraulischen Bemessung:
Für die hydraulische Bemessung wird das HQ 100 zugrunde gelegt.

Sparten und Kreuzungsbauwerke:
Sparten und Kreuzungsbauwerke werden in den weiteren Planungsphasen ermittelt.

Für die Vorstellung der geplanten Maßnahmen ist beabsichtigt, eine Informationsveranstaltung anzubieten, bei der die Öffentlichkeit die Möglichkeit hat, nähere Einzelheiten über die einzelnen Planungsbereiche zu erfahren. Hierzu wird durch das beauftragte Büro das
Ergebnis der Machbarkeitsuntersuchung zum Hochwasserschutz im Bereich der VG Weiden-berg und der Gemeinde Seybothenreuth vorgestellt werden. Einladung erfolgt rechtzeitig.

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